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Schwierige Frauen

Schwierige Frauen – schwieriges Buch

So kann ich meine Gefühlslage zum Buch auch eigentlich schon komplett zusammenfassen. Ich hatte schon gewisse Erwartungen, obwohl ich schon direkt zu Beginn gemerkt habe, dass ich nicht wirklich eine Ahnung habe was da auf mich zukommt.

 

Verstörend, abgefahren, verwirrend, nachvollziehbar, traurig – all das waren diese völlig verschiedenen Geschichten von Frauen, was ich aus der Retrospektive davon halte ist nicht banal zu definieren. Denn einerseits hatte das Buch seine Stärken, ich mochte den Aufbau und auch den Erzählstil (vom Prinzip her). Allerdings, und das ist ein großes Allerdings, konnte ich andererseits auch nicht so sonderlich viel damit anfangen. Manche der Geschichten gingen schon sehr in die paranormale Richtung, so etwas wie ‚magische‘ Fähigkeiten waren der inhaltliche Schwerpunkt, ohne dass sie weiter erklärt wurden. Einfach so wird dahingestellt, dass die eine anscheinend verflucht ist (?), die nächste eine Art Hexe zu sein scheint (??) und die andere offenbar gar nicht richtig existiert, sondern nur eine Figur aus Glas ist (???). Die Fragezeichen in meinem Kopf wurden immer mehr, das Level der ‚Abgefahrenheit‘ wurde mir irgendwann entschieden zu viel.

 

Ich denke schon, dass ich jemand bin, der gut mit verschiedenen Metaphern umgehen kann und auf diesem Gebiet auch ganz viel mitnimmt. Erst etwa ab der Hälfte habe ich dann beschlossen, dass mir das ganze bei diesem Buch hier entschieden zu viel wird. Ohne Erklärungen oder Hintergründe kann ich nur bis zu einem ganz bestimmten Punkt mitgehen. Und hier war dieser Punkt rückblickend ziemlich schnell erreicht, obwohl ich dann doch noch eine Weile gebraucht habe, bis ich es so akzeptiert habe.

 

Ganz fertig gelesen habe ich das Buch nicht. Ab der Hälfte habe ich gemerkt, dass es mir einfach zu viel, dass es leider wirklich nicht mein Fall ist. Bis dreiviertel vor Schluss habe ich trotzdem weitergelesen, danach hat es mir gereicht.

 

Abschließend kommt das Buch also leider nicht besonders gut weg bei mir. Ich bin nach wie vor nicht ganz sicher, ob ich es einfach nicht verstanden habe oder ob es wirklich so schräg und seltsam war, wie ich es wahrgenommen habe. Not my cup of tee, schade!

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